"Die UNO-Menschenrechtskommission befindet sich
in der schwersten Krise seit
ihrer Gründung.
Menschenrechtsverletzungen werden
oft aus Gründen der
politischen Opportunität
stillschweigend geduldet. "
AMNESTY-KRITIK
AN US-TRUPPEN
aus Online -Search in SPIEGEL ONLINE, Der SPIEGEL, KulturSPIEGEL und
UniSPIEGEL vom 18.03.2004
"Viele sind
gefoltert worden"
Tödliche Schüsse auf Demonstranten,
schmerzhafte Fesseln und Schläge:
Amnesty International hat dem US-Militär
im Irak
schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.
Die Amerikaner hätten zudem nicht zugelassen,
dass auch nur einer dieser Vorfälle vor Gericht kam.
"Zahlreiche Zivilisten
sind offenbar
durch überzogene Gewaltanwendung der US-Soldaten
getötet oder unter ungeklärten Umständen erschossen worden",
kritisierte ein Sprecher der
Organisation.
"Viele sind gefoltert oder
misshandelt worden, und einige sind in der Haft gestorben."
Das Versprechen der US-Regierung,
die Menschenrechtslage im Irak durch die Invasion zu verbessern,
sei "alles andere als realisiert",
heißt es in der Stellungnahme von Amnesty International (ai)
zum Jahrestag des Kriegsbeginns im Irak.
Seit dem 18. März
2003
seien als Folge des Krieges und der Besatzung
mehr als 10.000 irakische Zivilisten ums Leben gekommen.
So hätten US-Soldaten mehrfach Demonstranten erschossen.
Tausende von Irakern seien unter harten Bedingungen inhaftiert worden.
Viele von ihnen berichteten über Folter und Misshandlung durch die Amerikaner
und Briten:
Keiner dieser Vorfälle sei bisher strafrechtlich verfolgt worden.
"Den irakischen Gerichten
ist es auf Grund einer Anweisung von der US-geführten Behörde
in Bagdad verboten, Fälle anzunehmen,
die sich gegen Soldaten oder Funktionäre der USA oder anderer Länder richten !
!"
beklagt Amnesty.
"Die US-Soldaten operieren praktisch mit völliger Immunität"
G l e i c h h e i t -- B r ü d e r l i c h k e i t -- F r e i h e i t
Mir wird schlecht. Noch einen Beitrag zur Bedeutung von Organisationen gegen Folter und für ein Mindestmaß an Menschlichkeit: aus Panorama Spiegel-Online vom 12.03.2004
Die Häftlinge hausen nach seiner
Darstellung in Käfigen
und sind dort Wind und Wetter ebenso ausgesetzt
wie auch den Ratten, Schlangen und Skorpionen.
Vor den Augen der Wächter und der anderen Gefangenen
müssten sie einen Eimer als Toilette benutzen.
Bis zu 15 Stunden lang hätten Häftlinge Hand- und Fußschellen anbehalten müssen.
"Nach einer Weile haben wir nicht mehr um Menschenrechte gebeten ;
wir wollten nur noch Tierrechte", erzählte er.
"Im Camp X-Ray war mein Käfig direkt neben einem Zwinger mit einem Schäferhund.
'Ich will die gleichen Rechte wie er', habe ich zu den Wächtern gesagt.
Darauf haben die gesagt:
'Dieser Hund ist ein Mitglied der US-Streitkräfte - Du nicht.'"
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